Szinopszis (német)
Dave Burke (Ed Begley), nach 30 Jahren Polizeidienst wegen Korruption gefeuert, ist verbittert und finanziell völlig abgebrannt. Um aus seiner Misere herauszukommen, will er in einer kleinen Stadt eine Bank überfallen. Der ehemalige Boxer Earle Slater (Robert Ryan) und der schwarze Barsänger Johnny Ingram (Harry Belafonte) sollen ihm dabei helfen. Slater, der schon zwei Mal im Gefängnis gesessen hat, ist es leid, vom Verdienst seiner Freundin Lorry (Shelley Winters) zu leben; Ingram, eine Spielernatur, steckt tief in Schulden.
Slater will zunächst nicht mitmachen, als er hört, dass Burke als dritten Mann einen Schwarzen vorgesehen hat, denn er hasst Schwarze. Auch Ingram sträubt sich anfangs, muss dann unter Druck aber doch einlenken. Die Spannungen zwischen ihm und Slater erweisen sich indessen als verhängnisvoll und entladen sich explosiv, als der Überfall fast schon geglückt zu sein scheint... (ARD Presse)
"Robert Wise's gandioses Werk in der Tradition des film noir..." (tele)
Jegyzet (német): ""Wenig Chancen für morgen" ist einer der spannendsten Bankraubfilme überhaupt. Regisseur Robert Wise gelangen, von der Fotografie des Kameramanns Joseph Brun glänzend unterstützt, hinreißende Action-Szenen; John Lewis vom "Modern Jazz Quartet" komponierte für den Film eine ebenfalls berühmt gewordene Musik." (ARD Presse)
"Harry Belafonte - dieser Film war auch seine erste Filmproduktion - ist der Barsänger, dessen Liebe zu Pferden seine Ehe und seine Finanzen zerrüttet hat. Robert Ryan ist der ehemalige Boxer, der endlich zu Geld kommen will, mit Shelley Winters verheiratet ist und ein Verhältnis mit Gloria Grahame hat, der schrecklichsten aller Frauen des film noir. Ed Begley ist der ehemalige Polizist, den illegale Geschäfte um seinen Job gebracht haben. Die drei Männer entschließen sich zu einem großen Raub, der schon bei der Planung von Robert Ryans Rassismus überschattet wird. Ryan hat den üblen Rassisten mit einer solchen Überzeugungskraft gespielt, dass er anschließend große Mühe hatte, aller Welt zu versichern, er sei ein Liberaler.
Berühmt geworden ist der letzte Dialog des Films. Die Rettungsmannschaften können nach einem Feuer die Leichen der Täter nicht identifizieren. "Die beiden, die hier liegen, das waren die Täter." - "Und wer ist der Weiße?" - "Einer von beiden."
Hintergrundinformationen:
Ein aufregender Film ganz in der Tradition des film noir. Die Geschichte eines Raubzuges und das Drama der scheiternden Helden. Ganz ungewöhnlich für das Produktionsjahr 1959: Rassismus und Homosexualität sind Teil der Handlung. Nicht zu vergessen der Jazz von John Lewis, Pianist des Modern Jazz Quartett. (wdr Presse)