резюме (на немецком языке)
Professor Serebrjakow (Wladimir Seldin) kommt mit seiner jungen Frau Jelena Andrejewna (Irina Miroschnitschenko) aus der Stadt auf sein Landgut, in dem seine Tochter aus erster Ehe, Sonja (Irina Kuptschenko), und ihr Onkel Iwan Woinizki (Innokenti Smoktunowski) leben. Ein enger Freund dieser Familie ist der Arzt Astrow (Sergej Bondartschuk), den Sonja liebt. Das Auftauchen der außerordentlich schönen Jelena bringt den üblichen Rhythmus des Landlebens durcheinander. Astrow und Onkel Wanja, jeder auf seine Weise, haben die Ideale ihrer Jugend verloren und sind deswegen enttäuscht. Trotzdem erfüllt jeder seine Aufgabe. Astrow behandelt Kranke, Onkel Wanja und Sonja kümmern sich um das Landgut. Die Ankunft des Ehepaars stört nicht nur das Gleichgewicht der Lebensweisen, sondern auch die menschlichen Beziehungen, besonders als sich herausstellt, dass Serebrjakow plant, sein Landgut zu verkaufen. Verschlungene Liebesbeziehungen, Eifersucht und sogar ein Mordversuch, letztlich bleibt jeder mit seiner Einsamkeit allein... (mdr Presse)
"Onkel Wanja" (1897 entstanden) ist eines der bedeutendsten Theaterstücke Anton Tschechows. In einem Brief an Tschechow schrieb der russische Schriftsteller Maxim Gorki: "Ich erzittere vor Begeisterung über Ihr Talent und vor Entsetzen über die Menschen, über unser farbloses Bettlerdasein. Wie haben Sie da so kräftig auf die Seele geschlagen und wie treffsicher". Anton Pawlowitsch Tschechow (29.1.1860 - 15.7.1904) gilt als Meister der Kurznovelle. Lebensangst und seelisches Leid waren seine Hauptthemen (u.a. "Die Steppe", "Die Möwe", "Onkel Wanja", "Der Kirschgarten"), schlichte Sprache und wehmütige Stimmung Stilmerkmale. Regisseur Andrej Michalkow-Kontschalowski (u.a. "Der erste Lehrer", "Asjas Glück", "Ein Adelsnest") hat es meisterhaft verstanden, Atmosphäre, Stimmungen und Haltungen der Tschechow-Vorlage filmisch einzufangen und ihr - auch Dank hervorragender Darsteller - eigenes Profil zu geben. Kontschalowski siedelte 1980 in die USA über und nennt sich nun Konchalovsky." (mdr Presse)