Szinopszis (német)
John H. Claudius ist der Sohn das im letzten Kriegsjahr auf mysteriöse Weise ums Leben gekommenen Rüstungsindustriellen Johannes Claudius. Als John 1959 aus dem amerikanischen Exil ins Ruhrgebiet heimkehrt, findet er in einem Geheimsafe seines Vaters ein Tagebuch, in dem dieser seinen Bruder Paul bezichtigt, ihn ermorden zu wollen und ein Verhältnis mit seiner Frau Gertrud zu haben. Bei einem Abendessen eckt John mit der Bemerkung an, dass Gertrud und Paul es nach dem Tod seines Vaters wohl sehr eilig mit der Heirat hatten. Die Stimmung ist gereizt. Während John vergeblich nach stichhaltigen Beweisen für den Mord seines Onkels an seinem Vater sucht, verliebt er sich in die labile Fee von Pohl. Um seinen kühlen Onkel aus der Reserve zu locken, inszeniert John mit Hilfe seines Freundes Mike Krantz ein Ballettstück, in dem er den möglichen Tathergang auf der Bühne nachstellt. Paul reagiert, in dem er bei dem Psychiater Max von Pohl ein fingiertes ärztliches Gutachten in Auftrag gibt, mit dem John in eine geschlossene Anstalt eingewiesen werden soll. In letzter Sekunde durchschaut John die Intrige. Als er seinem Onkel im Beisein der Mutter die Wahrheit ins Gesicht sagt, kommt es zu einem Hangemenge, in dem sich ein Schuss löst.... (Pressetext)
„Der Film wirkt in seinen sozialkritischen Aspekten wenig plausibel und erschöpft sich in kunstgewerblichen Bemühungen.“ (Lexikon des Internationalen Films)
"(...) [Käutner] hat wider Erwarten mit "Der Rest ist Schweigen" Niveau und Zündstoff in die fade deutsche Filmerei gebracht. In dem intelligent ausgetüftelten Drehbuch erscheint Hamlet als Harvard-Privatdozent John H. Claudius (Hardy Krüger mit Intellektuellenmaske), der den Brudermord an seinem Vater, dem Industriellen Johannes Claudius, rächen will. Käutner liess es sich bei seinem Hamlet-Experiment nicht entgehen, dem Shakespeare-Stück bis ins Detail zu folgen - am Schluss strich er allerdings rigoros einige Leichen. (...)" (Der Spiegel, 15.Juli 1959)
"[Hardy] Krüger spielt in Helmut Käutners „Der Rest ist Schweigen“ eine Rolle, die um Oscar-Länge über allem steht, was er bisher zeigte. (...) Wie [Käutner] hier aus Ingrid Andree eine Ophelia mitten im Ruhrgebiet unserer Tage macht, wie er den Wahnsinn und die Liebe unseres Jahrhunderts in dieser Nebenrolle beklemmend wirklich werden läßt, das ist mehr als gute Leistung, das ist erschütternd. (...) Käutner reißt den üppigen Vorhang aus dem wunderlichen Gewebe von Sicherheitspathos und neuer Wohlanständigkeit beiseite, und dahinter starren wir auf die unverputzte Wand der Angst in uns und um uns und wissen plötzlich wieder, was uns die Stunde wirklich geschlagen hat. (...)" (Thilo Koch, Die Zeit, 10. Juli 1959)