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Die Geschichte spielt im düsteren Dartmoor und ist die Exposition für einen perfekten Thriller: Ein Mann ist auf der Flucht und sucht Schutz in einem einsam gelegenen Haus, wo er eine junge Frau überrascht. Sie scheint ihn zu kennen - und zu fürchten. In Rückblenden erzählt der Film die Vorgeschichte, die sich immer mehr zu einem Eifersuchtsdrama entwickelt. Ihren Ausgangspunkt nimmt sie in einem Frisiersalon, wo zwei Männer um die Gunst der jungen Sally buhlen, bis der eifersüchtige Joe seinen Rivalen Harry mit dem Rasiermesser attackiert und dafür ins Gefängnis muss. (arte Presse)
Asquith war ein extrem visueller Regisseur, der vor allem an Bewegung und Schnittrhythmus interessiert war. Er erzählte durch Bilder und inszenierte diese Bilder in unterschiedlichen Lichtstimmungen.
Asquith hatte immer ein Auge für gute Besetzungen und stellte sich auch für "A Cottage on Dartmoor" einen internationalen Cast zusammen. Die Hauptrollen besetzte er mit dem schwedischen Schauspieler Uno Henning, der kurz zuvor in G. W. Pabsts "Die Liebe der Jeanne Ney" (1927) reüssierte, mit dem Deutschen Hans Schlettow - zuvor in "Dr. Mabuse, der Spieler" (1922) und "Die Nibelungen: Siegfrieds Tod" (1924) zu sehen - sowie mit Norah Baring, einer populären englischen Schauspielerin. Sie übernahm 1930 die Hauptrolle in Hitchcocks Thriller "Mord - Sir John greift ein!" (1930). "A Cottage on Dartmoor" kam auch als Tonversion ins Kino und wirkt in einzelnen Szenen bereits wie ein Tonfilm; die Tonversion ist jedoch verschollen.
Hintergrundinformationen:
Anthony Asquith (1902-1968) war als Sohn von Premierminister Herbert Henry Asquith (Regierungszeit von 1908-1916) und Oxford-Absolvent wahrscheinlich für eine andere Laufbahn vorbestimmt als die eines Film-Bohemiens, aber der Film war seine Passion. Die ausgefeilte Visualität seiner Werke beeindruckte Publikum wie Kritiker in der Stummfilmzeit. In späteren Werken wie "The Way to the Stars" (1945), "Ernst sein ist alles" (1952) oder "Hotel International" (1963) waren es die Dialoge, die überzeugten. Gleichwohl konnte er in der Tonfilmzeit nur mit wenigen Werken an die Qualität seiner Stummfilme anknüpfen. (Arte Presse)