Sommaire (en Allemand)
Prinzessin Anne (Audrey Hepburn), charmante Repräsentantin eines alten Herrscherhauses, befindet sich auf einer Europa-Reise. Vor Gräfin Vereberg macht Anne keinen Hehl daraus, dass ihr das offizielle Programm allmählich auf die Nerven geht. Die Gräfin ruft schleunigst den Arzt, der redet Hoheit gut zu und gibt ihr etwas zur Beruhigung. Kaum haben die beiden sich zurückgezogen, schleicht sich Anne aus der römischen Botschaft ihres Landes, ohne zu ahnen, dass sie ein Schlafmittel genommen hat. Bald darauf findet der amerikanische Journalist Joe Bradley die schlaftrunkene Prinzessin zwischen antiken Denkmälern. Ohne zu wissen, wen er da aufgelesen hat, gibt er ihr ein Nachtquartier; erst am nächsten Morgen dämmert ihm, wer da in seinem Zimmer geschlafen hat. 5 000 Dollar könnte ihm ein Interview mit der Prinzessin einbringen. Inzwischen ist ihr Verschwinden in der Botschaft natürlich längst entdeckt worden, wird aber geheim gehalten.
Joe Bradley ist entschlossen, seine einmalige Chance zu nutzen. Anne genießt einen aufregend schönen Tag, an dem sie alles tun kann, was normale Menschen tun: zum Friseur gehen, Eis essen, tanzen und flirten. Sie ahnt nicht, dass Joes netter Freund in Wirklichkeit ein Fotograf ist, der alle ihre Unternehmungen mit versteckter Kamera festhält für den Reportageknüller "Ein Tag im Leben einer Prinzessin".... (BR Presse)
"(…) Ein neues Gesicht beherrscht diesen Film: Audrey Hepburn. Sie leiht der Prinzessin Gestalt und Leben, spielt sie mit königlicher Haltung, mädchenhaft-verschmitzter Schelmerei, mit fraulicher Wärme und dem ganzen Charme ihrer eigenen quicklebendigen Persönlichkeit. Welch ein Glück für sie, daß sie in ihrer ersten großen Filmaufgabe einen Regisseur vom Formate William Wylers fand. Er kostet mit Liebe und Genuß jede Episode der im Grunde handlungsarmen Story aus, zeichnet jede Randfigur zum ganzen Charakter durch, macht Klamaukszenen mit Herz, fast unmerklich in das Geschehen eingefügt, läßt immer zur rechten Zeit einen brillanten Gag aufblitzen – kurz, er weiß genau, wann aus Rührungstränen des Publikums Lachtränen werden müssen, wann er dämpfen, wann er forcieren muß. Gregory Peck ist der Pressemann, immer „fit“, bis ihn die Liebe packt, und auch dann von jungenhafter Frische. Als Partner ihrer königlichen, ach so verliebten Hoheit, geradezu ideal gewählt. Die Kamera hatte in den römischen Straßen ungezählte Motive und bringt sie, vom pfiffigen Gesicht des Wohnungsvermieters bis zur majestätischen Ruhe des Colosseums, geschickt ins Bild. (…) Der außergewöhnlich gut und sauber gemachte Film trägt zweifellos alle Merkmale eines Kassenschlagers in sich: ein wenig Sentiment, eine Menge Spaß, ein reines Vergnügen." Hans-G. Berthold in: Filmblätter (Berlin), Nr. 1, 8.1.1954.
"Charmante Unterhaltung" (film-dienst)
Remarques géneraux (en Allemand): «Mit seiner heiter-melancholischen Romanze schuf Regisseur William Wyler (1902 - 1981) einen der größten Filmerfolge der frühen 50er-Jahre. Audrey Hepburn ist und bleibt eines der zauberhaftesten Leinwandgesichter der Filmgeschichte. Als Prinzessin Anne spielte sie hier ihre erste Hauptrolle und gewann auf Anhieb einen Oscar. Zwei weitere Oscars gingen an den Film: für die beste Story und die besten Kostüme. "Prinzessin Anne" erhielt u. a. auch den New Yorker Filmkritikerpreis und führte im Jahr darauf sofort die Liste der "Stars von morgen" an.
Schauplatz der melancholischen Romanze ist Rom, und Wyler drehte, ganz gegen die üblichen Gepflogenheiten, "on location": Der Film gehört zu den ersten Hollywoodproduktionen, deren Schauplatz in Europa liegt und deshalb auch dort gedreht wurde.» (BR Presse)
General Information
Vacances romaines is a motion picture produced in the year 1953 as a USA production. The Film was directed by William Wyler, with Gregory Peck, Audrey Hepburn, Eddie Albert, Hartley Power, , in the leading parts.Bibliographie La Cinémathèque Suisse # 114, pg3f;
Filmmuseum Berlin - Retrospektive 2006: Traumfrauen. Stars im Film der fünfziger Jahre, Gabriele Jatho und Hans Helmut Prinzler (Hg.), Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2006