Sinossi (in Tedesco)
Nach dem Ende des amerikanischen Bürgerkrieges erhält Nordstaaten-Major Clint Drango (Jeff Chandler) den Auftrag, den Wiederaufbau eines kleinen Südstaaten-Orts voranzutreiben. Drangos Auffassung seiner Aufgabe geht jedoch weit über die Befehle seiner Vorgesetzten hinaus: Sein Wunsch ist es nämlich, die durch den Krieg zerstörte Stadt wieder in die Normalität zurückzuführen und den Menschen dort ein demokratisches und freies Leben zu ermöglichen. Doch überall stößt der Vertreter der siegreichen Yankees auf Misstrauen und Ablehnung. Besonders der örtliche Richter Allen (Donald Crisp) und dessen Sohn Clay (Ronald Howard) machen aus ihrem Hass gegen Drango keinen Hehl. Selbst als der Major - als Symbol seines Vertrauens - den des Mordes verdächtigen Nordstaaten-Sympathisanten Calder (Morris Ankrum) der Ortsjustiz überantwortet, führt dies zu keinem Einlenken der feindseligen Bevölkerung. Im Gegenteil: Statt dem Häftling Calder einen fairen Prozess zu machen, wird er bei der erstbesten Gelegenheit gelyncht. Der Vorfall bringt Drango bittere Vorwürfe der schönen Tochter von Calder, Kate (Joanne Dru), ein und überzeugt seine Vorgesetzten, dass er nicht der geeignete Mann für die „Befriedung" der Stadt ist. Energisches Durchgreifen ist nach Ansicht der Militärs jetzt gefordert, nicht nachsichtiger Umgang. Doch Drango gibt nicht auf: In einer schnell einberufenen Versammlung versucht er, die Bewohner des Ortes von seinen lauteren Absichten zu überzeugen und die drohenden Strafmaßnahmen der anrückenden Nordstaaten-Soldaten zu verhindern.... (ard Presse)
Osservazione generali (in Tedesco): «Ein fesselnder, pazifistischer Besatzungswestern mit solider Besetzung, vorzüglicher Kamera (James Wong Howe) und einer ungewöhnlichen Story. Jeff Chandler, der die Titelfigur mit großer Überzeugungskraft spielt, muss sehr an dieser eindringlichen Geschichte um einen Kriegshelden und die Beseitigung von Kriegsfolgen gelegen haben: es war seine erste eigene Filmproduktion.» (wdr Presse)
«Der pazifistische Besatzungs-Western „Drango" ist von zeitloser Brisanz und Aktualität. Der Film demonstriert eindrucksvoll, dass ein Krieg nicht mit der Einstellung von Kampfhandlungen zu Ende ist und wie die grausame Mechanik des Hasses noch lange danach immer wieder neue Opfer fordert. Abgesehen von seiner fesselnden Thematik kann „Drango" auch auf formaler Ebene überzeugen: Der Film ist sehr stilvoll und atmosphärisch fotografiert und besticht durch einen gelungenen Spannungsaufbau.» (ard Presse)