Synopsis (en Alemán)
Der amerikanische Professor David Pollock (Gregory Peck) lehrt im Rahmen eines Austauschs an der britischen Oxford Universität. Sein ereignisloses Leben nimmt eine dramatische Wende, als er eines Tages von Hassan Jena (Carl Duering), dem Premierminister eines arabischen Staates, beauftragt wird, den zwielichtigen Ölmagnaten Beshraavi (Alan Badel) auszuspionieren. Tatsächlich nimmt der nichts ahnende Beshraavi wenig später Kontakt zu Pollock auf: Der Professor soll für ihn eine Botschaft entschlüsseln, die in einer uralten Symbolschrift abgefasst ist. Pollock willigt ein und glaubt an leicht verdientes Geld, bis er von Beshraavis schöner Geliebten Yasmin (Sophia Loren) eine Warnung erhält: Beshraavi habe die Absicht, Pollock nach der geglückten Dechiffrierung des Dokuments zu töten. Verzweifelt versucht der Professor, aus der Londoner Stadtvilla des Ölmillionärs zu fliehen. Er versteckt die Hieroglyphen in einer Packung Bonbons, nimmt Yasmin als Geisel und bahnt sich einen Weg aus dem Haus. Nach einer wilden Verfolgungsjagd durch die Hallen und Käfige des Londoner Zoos wähnen Pollock und Yasmin sich in Sicherheit, als sie auf den Agenten Webster (Duncan Lamont) treffen. Aber der Schein trügt. Webster bringt Yasmin zu Yussef Kasim (Kieron Moore), dem Erzrivalen Beshraavis, während Pollock von Kasims Leuten niedergeschlagen und auf einer stark befahrenen Landstraße ausgesetzt wird. In Kasims Auftrag fährt Yasmin nach Oxford, um die Hieroglyphen zu finden. Dort trifft sie überraschend den totgeglaubten Pollock wieder und bittet ihn, ihr bei der Suche nach den Hieroglyphen zu helfen, da das Dokument eine unermessliche Bedeutung für die amerikanisch-arabischen Beziehungen habe. Aber kann Pollock ihr wirklich trauen? Nach einer Reihe waghalsiger Abenteuer und lebensgefährlicher Rettungsaktionen gelingt es dem ungleichen Duo schließlich, den mörderischen Kasim auszuschalten und sich an die Entschlüsselung des Papiers zu machen. Die codierte Botschaft ist ebenso simpel wie brisant: Noch am selben Tag soll ein Mordanschlag auf Premierminister Jena verübt werden - für Yasmin und Pollock beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. (ARD Presse)
«Verspielter und temporeicher Mix aus Krimi und Spass» (tele 38/2009)
Osservaciones generales (en Alemán): "Ein Welterfolg von Stanley Donen à la Hitchcock. "Arabeske" - mit dem Traumpaar Gregory Peck/Sophia Loren und mit Musik von Henry Mancini - war nach "Charade" Donens zweite, ebenso spannende wie vergnügliche Hommage an den "Master of Suspense".
Als "Arabeske" bezeichnet man in der Kunstgeschichte ein islamisches Ornament aus verwirrend und kompliziert ineinander verschlungenen Linien und streng stilisierten Ranken. Oft sind diese auch noch mit arabischen Schriftzeichen verbunden. Ähnlich verwirrend geht es auch in Donens Film "Arabeske" zu, in dem keiner ist, was er vorgibt zu sein. Auf raffinierte Weise spielt Donen mit den Erwartungen des Zuschauers, der sich nie auf sicherem Boden befindet. Komik schlägt plötzlich in bedrohliche Spannung um, und aus dem phantasievollen Agententhriller wird im nächsten Moment seine ironische Parodie. Witzige Dialoge und das souveräne Zusammenspiel seiner beiden Stars machen aus der Abenteuerkomödie ein Kabinettstück des Unterhaltungskinos, das mit einigen filmischen Glanzlichtern aufwartet - darunter eine gespenstische Verfolgungsjagd durch den Londoner Zoo, ein wilder Hubschrauberflug über eine bizarre Parklandschaft sowie Gregory Pecks verrückte Radelei über eine verkehrsreiche Schnellstraße, auf der in bester Slapstick-Manier ein chaotisches Durcheinander entsteht - ganz à la Hitchcock, wie der betrunkene Cary Grant bei seiner Todesfahrt in "Der unsichtbare Dritte". (Roland Johannes, wdr Presse)