Szinopszis (német)
Liam ist erst 15, doch zur Schule geht er schon lange nicht mehr. Mit seinem besten Freund Pinball zieht er durch die Straßen seiner schottischen Heimatstadt und zählt die Tage, bis seine Mutter endlich aus dem Gefängnis entlassen wird. Einen Tag vor seinem 16. Geburtstag ist es so weit: Liam, der sehr an seiner Mutter hängt, setzt alles daran, zu verhindern, dass sie zu ihrem kriminellen Freund Stan zurückkehrt. Zusammen mit Pinball versucht er Geld aufzutreiben, um für sich und seine Mutter eine neue, "saubere" Zukunft aufzubauen.
Doch der Verkauf von Zigaretten bringt nicht genug ein, um den Wohnwagen zu finanzieren, den Liam als neues Heim für seine Mutter im Auge hat. Zusammen mit Pinball stiehlt er Stans Drogenvorräte und wird selbst zum Dealer. Dabei gerät er an gewalttätige Junkies und - gefährlicher noch - an den Drogenboss Tony, der es nicht gerne sieht, dass die beiden Jungs ihm die Kunden streitig machen. Anstatt Liam aber unschädlich zu machen, lässt er den Jungen für sich arbeiten. Seiner Mutter zuliebe zieht Liam mit - und verliert so nicht nur seinen besten Freund Pinball, sondern auch die letzten Ideale ...
Regisseur Ken Loach erzählt in seinem Sozialdrama von der blinden Liebe eines Jungen zu seiner Mutter, für die dieser bereit ist, alles zu opfern: seine Vorstellungen von Moral, seine Freunde, seine Zukunft. (arte Presse)
"... Loachs neuester Film ist noch verzweifelter, noch deprimierender, als es seine früheren Filme schon waren. Und das ist teilweise kaum erträglich." (Irene Genhart in tele)
Jegyzet (német): Der britische Regisseur Ken Loach, Jahrgang 1936, ist ein Meister des sozialkritischen Dramas und insbesondere fĂĽr Filme wie "Land and Freedom" oder "Mein Name ist Joe" bekannt. Mehrfach schon war Loach mit seinen Filmen auf der Berlinale vertreten und wurde dort 2004 mit dem Preis der Ă–kumenischen Jury fĂĽr "Just a Kiss" und einem Goldenen Ehrenbären 2014 ausgezeichnet. Es folgt eine wahre Flut von Preisen von der Goldenen Palme fĂĽr "The Wind That Shakes the Barley" (2006) bis hin zum Europäischen Filmpreis 2009 fĂĽr sein Lebenswerk. Sein Film "Angels' Share - Ein Schluck fĂĽr die Engel" wurde zum regelrechten Kassenschlager und brachte ihm 2012 in Cannes den Preis der Jury ein. FĂĽr seinen neuesten Film "Ich, Daniel Blake" wurde er 2016 in Cannes zum zweiten Mal mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. (arte Presse)