Mit zahlreichen Querverweisen entsteht ein subjektives, aber höchst anregendes Panorama deutscher Filmgeschichte von den Gebrüdern Skladanowsky bis heute. Diese Liebeserklärung an über 100 Jahre deutschen Film formiert bei allen individuellen Vorlieben einen aussagekräftigen Kanon pädagogisch wertvoller Filmkunst. Auge in Auge öffnet den Blick für ästhetische und dramaturgische Stilmittel und lässt dabei weitgehend jenes populäre "Kintopp" links liegen, das beim großen Publikum gut ankommt. Gelegentlich entsteht der Eindruck, dass die prominenten Cineasten/innen aus dem Kopf, statt aus dem Bauch heraus urteilen, und man wartet vergeblich auf einen weniger "klassischen" Filmfavoriten. Da jedoch jüngere Zuschauende häufig Kino mit US-Kino gleichsetzen, fungiert der flotte Dokumentarfilm mit seiner ansteckenden Leidenschaft auch als Türöffner in oft unbekanntes kulturgeschichtliches Terrain. Ein interessantes Diskussionsthema wäre auch die Frage, inwiefern mediale Vorbilder unser Selbstbild beeinflussen. Denn Filme bilden nicht nur Zeitgeschichte ab, sondern können aktiv Sehnsüchte wecken und Verhaltensweisen prägen – wie nicht zuletzt die Raucherposen beweisen.» ( Birgit Roschy, www.kinofenster.de)
Auge in Auge - Eine deutsche Filmgeschichte
Regie: Michael Althen, Hans Helmut Prinzler, Deutschland, 2008
Deutschland, 2008
Stab und Besetzung
Regisseur | Michael Althen |
Michael Althen | |
Drehbuch | Michael Althen |
Kamera | Michael Althen |
Darsteller | Michael Ballhaus |
Andreas Dresen | |
Wolfgang Kohlhaase | |
Christian Petzold | |
Christian Petzold | |
Wim Wenders |
Technische Angaben
Kategorie: Dokumentar Film
Technische Info: Format: 35 mm - Farbe,Länge: 106 Minuten
Tonsystem: Ton
Mit zahlreichen Querverweisen entsteht ein subjektives, aber höchst anregendes Panorama deutscher Filmgeschichte von den Gebrüdern Skladanowsky bis heute. Diese Liebeserklärung an über 100 Jahre deutschen Film formiert bei allen individuellen Vorlieben einen aussagekräftigen Kanon pädagogisch wertvoller Filmkunst. Auge in Auge öffnet den Blick für ästhetische und dramaturgische Stilmittel und lässt dabei weitgehend jenes populäre "Kintopp" links liegen, das beim großen Publikum gut ankommt. Gelegentlich entsteht der Eindruck, dass die prominenten Cineasten/innen aus dem Kopf, statt aus dem Bauch heraus urteilen, und man wartet vergeblich auf einen weniger "klassischen" Filmfavoriten. Da jedoch jüngere Zuschauende häufig Kino mit US-Kino gleichsetzen, fungiert der flotte Dokumentarfilm mit seiner ansteckenden Leidenschaft auch als Türöffner in oft unbekanntes kulturgeschichtliches Terrain. Ein interessantes Diskussionsthema wäre auch die Frage, inwiefern mediale Vorbilder unser Selbstbild beeinflussen. Denn Filme bilden nicht nur Zeitgeschichte ab, sondern können aktiv Sehnsüchte wecken und Verhaltensweisen prägen – wie nicht zuletzt die Raucherposen beweisen.» ( Birgit Roschy, www.kinofenster.de)
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