Szinopszis (német)
The City never sleeps. Auf ihren nächtlichen Touren im Rettungswagen durch Hamburg transportieren die Sanitäter Freddy Kowalski und Emile Ramzy die üblichen Routinefälle - Unfallopfer, Herzinfarkte und hochschwangere Frauen - über verstopfte Kreuzungen, rote Ampeln und Gegenfahrbahnen, immer haarscharf am Crash vorbei. Trotzdem lieben sie den Job. Nicht weil man nichts Besseres findet, sondern weil sie infiziert sind. Infiziert von der Rolle des Guten, des Lebensretters mit Blaulicht und Sauerstoffgerät. Als sie in einen Mord hineingezogen werden, müssen sie sich auf fremdes Terrain begeben und werden von Rettern zu Gejagten.
Freddy und Emile sind die "Geisterfahrer". Beide wurden des Öfteren mit der Nüchternheit ihres Alltags konfrontiert, sind schlecht bezahlt und haben genug eigene Probleme - trotzdem retten sie mit vollem Körpereinsatz fremde Menschen. Bis die beiden in einen Mord hineingezogen werden. Auf Generalstaatsanwalt Montgomery wird auf offener Straße geschossen. Emile und Freddy sind die Ersten am Tatort und bringen den schwer verletzten Mann ins Krankenhaus. Während der Fahrt drückt Montgomery Freddy noch einen Schließfachschlüssel in die Hand. Kurz darauf verstirbt er. Und plötzlich finden sich die beiden Sanitäter mitten in einer höchst brisanten Korruptionsaffäre wieder, deren wichtigsten Schlüssel sie - im wahrsten Sinne des Wortes - in den Händen halten, freilich ohne dies zu wissen. So werden aus den Rettern Gejagte, die um ihr eigenes Leben bangen müssen. (Arte Presse)
Tobias Moretti, der den Freddy spielt, wurde 1959 in Gries am Brenner geboren. Er absolvierte die Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München. Nach Engagements am Bayerischen Staatsschauspiel und an den Kammerspielen wechselte er Ende der 80er Jahre zu Film und Fernsehen. Seitdem hat er in mehreren Filmen mitgewirkt, unter anderem in "Die Piefke-Saga" (1990), "Das ewige Lied" (1997), "Die Bernauerin" (1997), "Deine besten Jahre" (1999), "Andreas Hofer" (2002), "Schwabenkinder" (2003), "Die Rückkehr des Tanzlehrers" (2004) "Speer und Er" (2005), "Jud Süß - Film ohne Gewissen" (2010) und Lars Beckers "Amigo - Bei Ankunft Tod" (2010). Mehrere Jahre spielte er in der Krimi-Serie "Kommissar Rex", wodurch sein Bekanntheitsgrad deutschlandweit gefördert wurde. Er gilt als einer der renommiertesten deutschsprachigen Schauspieler. Der Bühne ist er trotz seiner vielen filmischen Verpflichtungen treu geblieben, auch als Opernregisseur. Tobias Moretti erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem zwei Adolf-Grimme-Preise, sieben Goldene Romys, den Goldenen Löwen, zwei Bayerische Fernsehpreise und den Deutschen Fernsehpreis.
Fahri Yardim verkörpert die Rolle des Sanitäters Emile. Der 1980 in Deutschland geborene Sohn türkischer Eltern erlernte die Schauspielerei am Hamburger Bühnenstudio der Darstellenden Künste. Nach ersten Engagements an Theatern erlangte er Bekanntheit durch die preisgekrönte Gangsterballade "Chiko" (2007) und 2008 als Tamer in dem von ZDF und ARTE koproduzierten Kinofilm "66/67 - Fairplay war gestern" (2008), der für den Adolf-Grimme-Preis 2012 nominiert war. Mit der Hauptrolle in "Almanya - Willkommen in Deutschland" (2009-2011) gelang ihm der endgültige Durchbruch. Mit einer Einladung zur Berlinale und etwa 1,4 Millionen Zuschauern gilt dieser Gewinner des Deutschen Filmpreises 2011 als einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme der letzten Jahre. Danach spielte Yardim in einer Fülle weiterer Filme, unter anderem in "Kokowääh" (2010), in "Man tut was man kann" (2011) oder in "Wers glaubt wird selig" (2011). 2012 wird er unter anderem in dem Film "Schutzengel" auf den deutschen Kinoleinwänden zu sehen sein. (arte Presse)