Nachbarinnen |
Recenze (v němčině): "Die junge Regisseurin Franziska Meletzky hat selbst jahrelang in einem Plattenbau in Leipzig gewohnt. Sie weiß, wovon sie erzählt, ihre Milieuschilderung wirkt sehr stimmig. Neben diversen Nachbarn gibt es auch den kumpelhaften Conny, hervorragend gespielt von Jörg Schüttauf. Er ist der vermeintliche Verehrer Doras, und vielleicht weiß Dora am Ende des Films seine zaghaften Annäherungsversuche zu schätzen. Wir Zuschauer wissen es leider nicht, denn der Charakter Doras ist und bleibt verschlossen – bis zuletzt. Dagmar Manzel (Schtonk) verkörpert die kantige Paketbotin perfekt. Sie sagt: „Hinter diese vermeintliche Leere zu kommen ist für mich das Interessante an dieser Rolle.“ Grazyna Szapolowska - die in ihrer Heimat Polen ein Star ist – mimt überzeugend die verängstigte Nachbarin, deren Lebenswille langsam wieder erwacht.
Kamerafrau Alexandra Czok findet überzeugende Bilder, um die Enge der Plattenbauwohnung zu unterstreichen, die dadurch noch viel stärker wie ein Gefängnis für die muntere Jola wirkt. Andrerseits zeigt Czok menschenleere Betonfelder, an deren Ende sich irgendwo ein kleiner Imbiss befindet. Kein Wunder, dass in solch einer Atmosphäre Kommunikationsstörungen hervorragend gedeihen können. Jola sagt Dora einmal treffend, „ihr ganzes Unglück sei in ihrem zusammengekniffenen Trauergesicht abgebildet“. Nur warum ausgerechnet sie den Schlüssel zu Doras Herz findet, das bleibt ein Rätsel, wie vieles andere in diesem – bisweilen etwas langatmigen - Debütfilm." (Nana A.T. Rebhan , www.arte-tv.com)
«Regisseurin Franziska Meletzky taucht für ihren Hochschulabschlussfilm voll ein in den Mikrokosmos einer Plattensiedlung und gewährt einen feinfühligen Einblick.» (tele)
References in Databases
KinoTV Database Nr. 48179
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