Dogville |
Vélemények (német): "In Amerika, zur Zeit der grossen Depression: Eine anmutige Unbekannte ì
(Nicole Kidman) auf der Flucht findet Unterschlupf im titelgebenden ì
Bergstädtchen - gebaut lediglich aus Versatzstücken (Bettstätten, ì
Fensterrahmen, ein Kirchturm scheint in der Luft zu schweben) sowie ì
Kreidemarkierungen auf der Bühne; «dog» steht da etwa geschrieben: Den Hund ì
hört man bloss kläffen. Dänemarks Star-Auteur Lars von Trier inszeniert in ì
dieser abstrakten Kulisse Kidmans dreistündigen Opfergang als Allegorie; ì
dabei ist er noch konsequenter als in den verwandten «Breaking the Waves» und ì
«Dancer in the Dark». Denn erst wird sie von den Bewohnern von Dogville (das ì
skurrilste Ensemble: u.a. Lauren Bacall, Ben Gazzara, Stellan Skarsgård) ì
aufgenommen, dann ausgenommen und schliesslich zur Hündin vertiert. Die ì
Gemeinheit der Gemeinschaft dehnt sich aus wie das Leid. Erbarmungslos. Erst ì
der Abspann gewährt eine unvergessliche Katharsis. Distanziert kommentiert ì
von John Hurts Erzählstimme, dreht «Dogville» Brecht eine lange Nase, aber ì
auch Thornton Wilders «Our Town». Die USA seien die christlichste Nation ì
überhaupt, wird dieser Tage oft behauptet. Hier wird gefragt, was das ì
bedeutet. Kühn, provokativ, brillant - dies ist von Triers Meisterwerk. ì
(mau. in NZZ Ticket)
References in Databases
KinoTV Database Nr. 48901
Last Update of this record 03.20.1001