Szinopszis (német)
Der New Yorker Unternehmer Hudsucker begeht Selbstmord, indem er sich aus dem 44. Stock seines Firmensitzes stürzt. Sein Vizepräsident Sidney J. Mussburger kann den Verwaltungsrat dazu überreden, den jungen, als leichtgläubig und beeinflussbar geltenden Hochschulabsolventen Norville Barnes als eine Art Strohmann zum Chef des Industrieimperiums zu machen. Hinter dieser Entscheidung steht die Absicht, den Wert der Hudsucker-Aktien wegen der vermeintlichen Unfähigkeit des neuen Vorstandsvorsitzenden zum Absturz zu bringen, um die Wertpapiere dann zu einem extrem niedrigen Preis zurückzukaufen. Aber der Plan der Aktionäre geht nicht auf, steckt der naive Barnes doch voller neuer Ideen. So lanciert er ein bestechend einfaches Produkt, an das niemand glaubt: den Hula-Hoop-Reifen. Dieser bunte Plastikring entwickelt sich auf dem gesamten nordamerikanischen Kontinent zum absoluten Renner, weil er genau den Zeitgeist trifft und lässt den Aktienkurs unaufhaltsam steigen. (arte Presse)
New York 1958: Norville Barnes will in New York Karriere machen. Als er bei der Poststelle im Keller von "Hudsucker Industries" antritt, wird gerade in der Chefetage ein Posten frei. In dem von Panik ergriffenen Vorstand behält nur einer einen klaren Kopf: Sidney J. Mussberger hat eine Idee. Mit einem kompletten Anfänger als neuen Präsidenten gehen die Aktien in den Keller. Mussberger und Konsorten können dann die Mehrheit billig aufkaufen und die Führung für sich behalten. So wird Norville Barnes zum neuen Chef. Nur die Star-Reporterin Amy Archer von der "Manhattan Argus" durchschaut das Spiel und wittert die große Story. Aber bei ihren Recherchen entdeckt sie mehr als sie erwartet hatte - und zwar Gefühle für die manipulierte Marionette. (Verleihprogramm)
«(...) Ungezügelt und mit viel Lust am Diebstahl haben die Coen-Brüder eine überschäumende Mischung aus Zitaten und liebevollen Genreparodien inszeniert, mit der sie sich vor den amerikanischen Screwball comedies der 30er verbeugen. Eine aberwitzige, übermütige, technisch brillante Komödie, die vor keiner Extravaganz zurückschreckt.» (Volker Gunske, tip, 12/94)
«(...) Jede gute Gesellschaftskomödie hat auch Züge des Melodrams, jede politische Satire hat eine Moral. Kein noch so pfiffig digital generierter Fall aus dem 44. Stock kann das ersetzen. Nach ein paar Minuten sind die schönen Bilder vergessen, wenn sie nicht mehr ausdrücken, als man sieht. Ohne "Liebe, Schmerz und all das verdammte Zeug" ist das Kino grau und leer.» (Josef Schnelle, FR, 10.6.94)
Jegyzet (német): "Hintergrundinformationen:
Die einem Märchenfilm à la Frank Capra gleichende Komödie ist mit ihrer burlesken Sicht des Kapitalismus auch ein Gleichnis über Erfolg und Misserfolg. Regisseur Joel Coen wurde für "Hudsucker - Der große Sprung" beim Filmfestival in Cannes 1994 für die Goldene Palme nominiert. Kameramann Roger Deakins erhielt bei den London Critics Circle Awards 1995 den ALFS Award." (arte Presse)